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Alexander Hauer

Intendant, Regisseur und Veranstaltungsdramaturg

Krieg und Frieden

Krieg und Frieden

nach dem Roman von Leo Tolstoi
Bearbeitung: Susanne Felicitas Wolf
Donauarena Melk
Juni – August 2009

Stab
Inszenierung und Intendanz – Alexander Hauer
Bühnenbild – Judith Leikauf / Karl Fehringer
Lichtdesign – Dietrich Körner
Musik – Matthias Bauer
Kostüme – Susanne Özpinar
Kostümmitarbeit – Moana Stemberger
Maske – Beate Lentsch-Bayerl
Abendmaske – Doris Kendler
Bewegungscoaching & Choreografie – Marlene Wolfsberger
Technische Koordination – Leo Krempl
Grafikdesign – Alfred Heindl
Regieassistenz – Doris Schnabl
Besetzung
Heinz Weixelbraun, Mischa Pilss, Maria Schuchter, Stefan Puntigam, Moritz Winklmayr, Verena Leitner, Alexander Strobele, Simon Hatzl, Stephanie Philipps, Vivien Löschner, Martin Bermoser, Markus Kofler, Sebastian Pass, Hagnot Elischka,

Pressestimmen

„… soweit ich mich erinnern kann: die beste Produktion der Sommerspiele …“
Friederike Raderer, Ö1
„… Das zu verknappen, zu dramatisieren und auf eine Freilichtbühne zu heben, ist eine gewaltige Aufgabe. Autorin Susanne Wolf und Alexander Hauer haben es mit minimalem Deko-Aufwand dafür aber mit Liebe zum Detail geschafft. Entstanden ist ein kompakter Abend, der einen Überblick über das Werk bietet und gefällt. … Das muss erst einmal einer nachmachen!“
Kronenzeitung
„Er ist monumental, episch und eigentlich unspielbar. Und doch: Tolstoi also heuer in der Melker Donauarena. Und das weder episch noch monumental, sondern appetitlich angerichtet, in kleinen Häppchen mit großen Gefühlen. Da wird politisiert, philosophiert und intrigiert, da wird geliebt, betrogen und verheiratet. Und dazu Walzerklänge und Champagnerperlen, während draußen die Kanonen donnern und Napoleon nach seinem Tee kräht… Knapp die Dramatisierung, schnell, aber intensiv die Regie. Fazit: Liebe, Lust und Leiden(schaft) im Ballsaal der Weltgeschichte – grandios!“
Niederösterreichische Nachrichten
„Tolstoi mit dem Hochgeschwindigkeitszug … Dieses Destillat … konzentriert sich in kaleidoskopartigen Szenen auf die philosophischen und politischen Ideen vor dem historischen Hintergrund der napoleonischen Kriege. … Fast filmisch wirkte der Wechsel zwischen den einzelnen Szenen, deren Akteure in einem Nebeneinander im aufs Auditorium erweiterten Bühnenraum agierten, während die Zuschauer durch gezielte Lichtführung durch die Szenen geleitet wurden. …“
Der Standard
„… Susanne Wolf setzt auf Personalreduktion, auf kurze Sequenzen von filmischem Zuschnitt und knappe epische Übergänge, für die wechselnde Schauspieler jeweils aus ihrer Rolle heraustreten … Alexander Hauer baut seine Regie auf der Gleichzeitigkeit von Gegensätzen auf … Theater aus dem Geiste Tolstois, getragen von einem erstklassigen Ensemble!“
Kurier
„… Das Monumentalwerk Tolstois in rund 2 Stunden auf die Bühne zu bringen ohne dabei den Überblick zu verlieren, historische Hintergründe zu verpacken und trotz allem noch bewusst Akzente einzubauen, ist bestimmt kein leichtes Unterfangen, doch dem 13köpfigen, durchwegs sehr jungen, Ensemble gelingt dies spielerisch und flockig leicht. … Frenetischer Applaus und fünf Bühnenabgänge zeugen von der Wertschätzung des Premierenpublikums.“
www.mostropolis.at
„Es war ein großartiger Kunstgenuss, … schier perfekt dramatisiert von Susanne Felicitas Wolf im Auftrag der Sommerspiele, stimmungsvoll inszeniert von Alexander Hauer, und hinreißend dargeboten von einem Ensemble, das für Melkbesucher in guter Erinnerung aus den Vorjahren ist – herausragend dabei Heinz Weixelbraun als Pierre Besuchow und Alexander Strobele als Fürst Bolkonski. … Unbeschadet all dessen eine grandiose künstlerische Leistung, von Kennern als die beste Produktion der Sommerspiele überhaupt eingestuft. Einhellige Begeisterung …“
www.kmsfb.at
„Durch diese Verdichtung der Handlung wird der Kontrast zwischen der Dekadenz im Ballsaal und dem Leid des unmittelbar nahen Krieges beklemmend deutlich. … Die zentralen Figuren allerdings verkörpern brillant Heinz Weixelbraun in der Rolle des Pierre Besuchow und Simon Hatzl als Andrej Bolkonski: Sie stellen sich und dem Publikum die philosophischen Fragen, die hinter dem Werk Tolstois stehen. Dabei begeben sie sich auf eine Suche nach dem Sinn ihres Lebens – bis schließlich beide ihre Erlösung finden. … In einem dramatischen Stimmungswechsel erzählen jene vom nahenden Unglück, die dieses wenige Augenblicke zuvor noch am ärgsten verkannten. Nach und nach beginnt so der Krieg die Welt der Adeligen zu stören. Erst gegen Ende, als Napoleon Moskau erobert, werden sie ihrer Naivität gewahr – oder sterben.“
Die Presse


über das Stück

Auch 2009 steht mit „Krieg und Frieden“ Weltliteratur auf dem Spielplan der Sommerspiele Melk.
Der Monumentalroman von Leo Tolstoi beschreibt das Schicksal dreier russischer Adelsfamilien und ihr Ringen um Macht, Liebe und Hass vor dem historischen Hintergrund der Napoleonischen Kriege. Die russische Armee und die Armee Napoleons bezogen seinerzeit Lager im Stift Melk und plünderten Nahrungsvorräte der Bewohner. „Krieg und Frieden“ nimmt Bezug auf die historischen Ereignisse zu Napoleons Zeit in unserer Region. Und so wird bei den Sommerspielen Melk abermals Geschichte sinnlich erlebbar gemacht.

Tolstoi’s weltberühmter Roman ist aber vor allem Ausgangspunkt für einen Theaterabend über das atemberaubende Schicksal von uns Menschen – hin- und hergerissen zwischen Liebe, Versprechen und Leidenschaft, Hoffnung und Angst, Gehorsam und Rebellion. Auch Tolstois eigene Familiengeschichte, philosophische Ansichten und historische Anekdoten sind in das Werk mit eingebunden.
Die Bearbeitung der Sommerspiele Melk durch die Autorin Susanne Felicitas Wolf beleuchtet das Spannungsfeld zwischen persönlichem Glück und der Gesellschaft in einem einzigartigen und spannenden Theaterabend: Was ist Liebe? Was ist Leidenschaft? Was ist Glück? Wo definiert sich jede Figur im Spannungsfeld zwischen der Innen- und der Außenwelt und den privaten und politischen Interessen einer Zeit?
Leo Tolstoi trifft mit „Krieg und Frieden“ auch heute noch den Nerv dieser menschlichen Grundfragen.