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Alexander Hauer

Intendant, Regisseur und Veranstaltungsdramaturg

Das Gespenst von Canterville

Das Gespenst von Canterville

Oscar Wilde
2000
Theater Lübeck

Regie – Alexander Hauer

Trotz der Warnungen vor einem Gespenst zieht die amerikanische Familie Otis in das Schloss Canterville ein. Ein sich immer erneuernder Blutfleck und Donnerschläge zu den ungünstigsten Zeitpunkten können die „aufgeklärte“ Familie aber nicht erschrecken, stattdessen verletzt sich das Gespenst selbst an einer umstürzenden Ritterrüstung, es stolpert über von den Zwillingen gespannte Fäden, rutscht auf deren Butterfallen aus, wird selbst von einem Halloween-Gespenst erschreckt oder bekommt einen Krug voll Wasser ab.

Eines Tages kommt die Tochter Virginia durch den Hintereingang ins Haus und entdeckt dabei die Tür des Verschlags, in dem das Gespenst haust. Sie beschließt, es zu trösten. Dabei entdeckt sie in einem alten Gedicht, dass es des Gebetes eines unschuldigen Kindes bedarf, um das Gespenst zu erlösen und es sterben zu lassen. Furchtlos und unerschrocken begleitet sie das Gespenst, um ihm zu helfen.

Als Virginia nicht zum Abendessen erscheint, beginnt eine wilde Suche nach dem Mädchen im Schloss und schließlich in der ganzen Stadt. Am späten Abend gibt die Familie auf. Um Punkt Mitternacht kommt Virginia mit einem Donnerschlag zurück, mit einem Kästchen wertvollen Schmucks, das ihr das Gespenst aus Dankbarkeit überlassen hat.

Das Weihnachtsmärchen von Oscar Wilde ist nicht nur ein mit intelligentem Humor geschriebenes modernes Märchen, sondern zugleich eine Satire auf die Gesellschaft und eine Betrachtung über Fortschritt und Entwicklung.